Schule und Unterricht entwickeln sich beständig weiter. Es muss immer wieder darüber reflektiert werden, was unsere gemeinsame Vision einer guten und zukunftsfähigen Schule ist. Die aktuelle Aufgabe besteht in der klugen Verzahnung analoger und digitaler Bildung.
Ausgehend vom pädagogischen Tag zur Digitalisierung am 29.01.24 sowie dem Fachschaftstag am 24.04.24 wurden in jedem Fach Leitgedanken für die weitere Arbeit entwickelt. Vorgegebene Aspekte waren die Reflexion über den kompetenzorientierten Einsatz digitaler Medien sowie die Veränderung des Lern- und Lehrprozesses durch Digitalisierung und KI. Die Leitfragen im Einzelnen lauteten: Wie kann KI sinnvoll im Unterricht eingesetzt werden? Wie verändert KI die Lern- und Prüfungskultur, die Lerninhalte und Lernsettings? Welche Vorteile, Nachteile und Grenzen der Nutzung von KI bestehen im Unterricht? Inwiefern erleichtert KI die Vor- und Nachbereitung von Unterricht? Ebenso thematisiert wurde das Verhältnis von analogem zu digitalem Arbeiten.
Die Ergebnisse der Arbeit in den Fachschaftsgruppen haben Eingang in das vorliegende Konzept zur Gestaltung des analogen und digitalen Arbeitens gefunden, welches selbstredend beständig weiterentwickelt werden wird.
Eine qualitativ gute Schule soll gemäß dem Referenzrahmen Schulqualität NRW die Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken des digitalen Wandels unterstützen und dafür Sorge tragen, dass Jugendliche im kompetenten und reflektierten Umgang mit digitalen Medien gefördert werden. Das Lehren und Lernen soll durch motivierende und aktivierende Medien anregend und durch den reflektierten und lernförderlichen Einsatz der Potenziale digitaler Medien schülerorientiert und heterogenitätssensibel gestaltet werden.
Schülerinnen und Schüler sollen mit zunehmendem Alter befähigt werden, für ihr Lernen selbst verantwortlich zu sein, in der Bewältigung anspruchsvoller Lernaufgaben ihre Kompetenzen zu erweitern, mit eigenen Fähigkeiten produktiv umzugehen, um so dauerhafte Lernkompetenzen aufzubauen. Ein solches Bildungsverständnis zielt nicht nur auf Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit, sondern auch auf die Entwicklung von Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit.
Die geltenden Richtlinien benennen als Auftrag des gymnasialen Oberstufenunterrichts, dass dieser zu einer wissenschaftspropädeutischen Ausbildung führen und Hilfen zur persönlichen Entfaltung in sozialer Verantwortlichkeit geben soll.
Das Konzept Bildung am SJG – analog und digital. Fachdidaktische Perspektiven und Zielsetzungen stellt die Gedanken der einzelnen Fachschaften dar.