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Erzbischöfliches St. Joseph-Gymnasium Rheinbach
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Vierter Leitgedanken: Orientierung geben – Perspektiven eröffnen

Im Schulalltag entdecken die Schülerinnen und Schüler neue Perspektiven und können diese beurteilen. Dies bezieht sich sowohl auf den schulischen Bereich wie auch auf die persönliche Entwicklung.

Wir gestalten schon den Schulübergang im Vorfeld durch intensive Informationsarbeit und individuelle Gespräche sowohl mit „unseren Neuen“ als auch mit deren Eltern. Der Tag der Einschulung soll den neuen Mitgliedern das Willkommen in unserer Schulgemeinschaft sinnfällig erfahrbar machen und ihnen von Anfang an die Geborgenheit vermitteln, in der sie erste Orientierung finden.
Orientierung auf dem Weg zum Schulerfolg bieten wir durch einen differenzierten Förderunterricht in der Sek I an.
Im Sinne einer kontinuierlichen Stärkung der Schülerinnen und Schüler sieht das Präventionskonzept am SJG verschiedene Angebote vor, die sich von der Unter- über die Mittelstufe bis in die Oberstufe ziehen.
Ein jederzeit erreichbares Beratungslehrerteam gewährleistet Hilfestellung bei schulischen und persönlichen Problemen.
Medienkompetenz spielt eine ganz besondere Rolle. Unser Mediencurriculum und unsere technische Ausstattung haben zum Ziel, Schülerinnen und Schüler in dem und für den digitalen Wandel zu schulen und sie zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Medien zu erziehen. Dabei sind unsere „Netpiloten“ ein wesentlicher Teil des Konzeptes. Ein umfangreiches, bestens ausgestattetes Medienzentrum mit nicht nur digitalen Medien steht der gesamten Schulgemeinschaft zur Verfügung. Hier finden als Teil der Leseförderung auch Autorenlesungen
Im Sinne der beruflichen Perspektivfindung nimmt die Schule an der Studien- und Berufswahlorientierung in der Sekundarstufe I und II teil (Kein Abschluss ohne Anschluss, KAoA)
Unser Pastoralkonzept bildet die Grundlage dafür, in der Schule den Glauben zu entdecken, zu leben und miteinander zu feiern.

Der Wechsel der Kinder von der Grundschule an die weiterführende Schule stellt einen bedeutsamen Einschnitt in der Schullaufbahn dar, der von unserer Seite durch eine eingehende Beratung der Eltern und eine intensive Betreuung der Schülerinnen und Schüler begleitet wird.

Im Vorfeld des Schulübergangs nimmt der Tag der offenen Tür eine herausragende Stellung ein. Eltern und Schülern bietet sich hier die Möglichkeit, grundlegende Informationen über unsere Schule und unser Schulprofil sowie Einblicke in das Schulprogramm und in den besonderen Charakter unserer katholischen Schule zu erhalten. Rund zwei Wochen später bieten wir einen Informationsabend für Eltern an, bei dem wir detailliertere Informationen an die Eltern geben und Fragen beantworten.

Ergänzend sei hier erwähnt, dass das SJG an den MINT-Projekten der Stadt Rheinbach teilnimmt, die den Schülerinnen und Schülern der 3. und 4. Klassen weitere Einblicke in das Lernen und in das Lernumfeld am SJG bieten.

Termine für die Aufnahmegespräche werden vom Tag der offenen Tür an über das Sekretariat vereinbart. Diese Gespräche, an denen die Erziehungsberechtigten und das Kind teilnehmen, leisten im Gesamtkontext von Information und Beratung einen wesentlichen Beitrag. Hier können die Kinder auch WunschpartnerInnen angeben, mit denen sie gemeinsam in einer Klasse unterrichtet werden wollen. Unter pädagogischen Aspekten und Leistungsaspekten werden die Klassen zusammengestellt, bei ungeklärten Fragen nimmt der Erprobungsstufenkoordinator Kontakt zur abgebenden Grundschule auf und berät sich mit den Kolleginnen und Kollegen.

Ebenfalls im Vorfeld des Schulübergangs liegt der Kennenlerntag für die zukünftigen FünftklässlerInnen, der am Ende des „alten“ Schuljahres stattfindet. Die Kinder haben hier die Gelegenheit, in gelöster Atmosphäre ihre zukünftigen Mitschülerinnen und Mitschüler in ihrem zukünftigen Klassenverband sowie ihre Klassenlehrerin/ihren Klassenlehrer noch vor dem Schulwechsel kennenzulernen. Seit vielen Jahren bilden zwei KollegInnen ein Klassenleitungsteam. Die Doppelbesetzung der Klassenleitung führt zu einer erheblichen Erleichterung im administrativen Bereich, zudem stärkt sie das kooperative Element im pädagogischen Bereich unter den Kollegen.

Parallel zu dieser Klassenveranstaltung werden die Eltern umfassend über den anstehenden Schulübergang informiert. Die Möglichkeit zur individuellen Beratung zwischen Eltern und Schulleitung sowie zwischen Eltern und Klassenleitung besteht im Anschluss.

Am Tag der Einschulung sollte für die Eltern erkennbar und für die Schülerinnen und Schüler erfahrbar werden, dass sie in unsere Schulgemeinschaft aufgenommen werden. Dies wird (u. a.) durch einen gemeinsamen Gottesdienst unter Beteiligung der älteren Schülerinnen und Schüler erfahrbar sowie durch die Betreuung der 5. Klassen durch ältere „Patenschülerinnen und Patenschüler“. Der Kontakt der jüngeren Schülerinnen und Schüler zu den „Paten“ stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und fördert die Identifikation mit „ihrer“ Schule.

Dass die neuen Schülerinnen und Schüler Teil unserer Schulgemeinschaft sind, findet auch Ausdruck in unserem Jahrbuch, in dem sie auf einem ganzseitigen Foto erscheinen. Das Jahrbuch hat nicht nur eine kaum zu überschätzende Bedeutung für die Darstellung unserer Schule in der Öffentlichkeit, sondern entfaltet auch eine identitätsstiftende Wirkung für die Schulgemeinschaft.

In der ersten Schulwoche wird der Klassenlehrertag durchgeführt. Den gesamten Schulvormittag verbringt die Klasse mit der Klassenleitung, wobei (u.a.) alle schulorganisatorischen Fragen geklärt, das Schulgelände erkundet, Klassenregeln erstellt, der Klassenraum gestaltet und gruppendynamische Spiele veranstaltet werden.

Die Kolleginnen und Kollegen bemühen sich, eine für alle angenehme Arbeitsatmosphäre herzustellen, um den Kindern ein entspanntes und erfolgreiches Lernen zu ermöglichen. Hierzu gehört auch, dass sich die Schülerinnen und Schüler in ihrer Klasse wohlfühlen, neue Kontakte und Freundschaften schließen und die Klassengemeinschaft entwickelt wird. Um diesen Prozess zu befördern, führen wir in den ersten Wochen des neuen Schuljahres für jede Klasse einen außerunterrichtlichen Klasse(n) Tag durch. Am Ende des Schulhalbjahres wird eine weitere erlebnispädagogische Veranstaltung durchgeführt, deren Schwerpunkte auf Teamverhalten und Sozialverhalten, Konfliktlösung sowie Selbstwertgefühl liegen. In der Regel suchen die Klassen dafür die Kletterhalle oder einen Kletterpark auf.

Die Lernzeit (LZ), unser Förderunterricht, ermöglicht ein schnelles Reagieren auf Leistungsabfälle, die im Unterrichtsgeschehen sowie in den Leistungsüberprüfungen diagnostiziert worden sind. Im Mittelpunkt des Förderunterrichts steht eine gezielte und zeitlich begrenzte Aufarbeitung von Lernlücken; die durchschnittliche Dauer der Teilnahme an der Förderung liegt bei acht Wochen. Der Unterricht erfolgt fachspezifisch, binnendifferenziert und klassenübergreifend. Die Fachlehrkraft spricht eine Förderempfehlung aus und benennt auch die Lernlücke, die aufgearbeitet werden soll. Die Annahme eines Förderangebots stellt eine bewusste, individuelle Entscheidung zwischen dem Förderunterricht und weiteren schulischen Angeboten für eine erfolgreiche Schullaufbahn dar. Einmal zugesagt, ist die Teilnahme am Förderunterricht verpflichtend. Eine freiwillige Teilnahme am Förderunterricht ist ebenfalls möglich.

Das Förderangebot umfasst in der Regel die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Lateinisch und Französisch. Die wöchentliche Fördereinheit von 45 Minuten ist fest im Wochenstundenplan verankert (Mittwoch, 7. Stunde). Der Unterricht wird von einer Fachkollegin/einem Fachkollegen geleitet. Passendes Fördermaterial stellt entweder die Fachlehrkraft oder der Förderlehrer bereit.

Nach Aufarbeitung der Lernlücke und einvernehmlicher Absprache zwischen Förderlehrer und Fachlehrkraft kann die Schülerin/der Schüler den Förderunterricht wieder verlassen und, falls nötig, am Förderunterricht eines anderen Faches teilnehmen.

Die SV organisiert eine weitere Möglichkeit für Nachhilfe: „Schüler helfen Schüler“. Dieses Angebot ergänzt die Lernzeiten an unserer Schule. Oberstufenschülerinnen und -schüler bieten schwachen Schülern Unterstützung an bzw. geben Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich zu verbessern. Dies kann in Form einer Klassenarbeitsvorbereitung sein, aber auch dazu dienen, schwierige Thematiken zu vertiefen. Die SV vermittelt die Kontakte.

Im Sinne einer kontinuierlichen Stärkung der Schülerinnen und Schüler sieht das Präventionskonzept am SJG verschiedene Angebote vor, die sich von der Unterstufe über die Mittelstufe bis in die Oberstufe ziehen. Schwerpunkt bildet die Sekundarstufe 1 mit Angeboten in den Jahrgangsstufen 5, 6, 7 und 8.

Im 1. Halbjahr der Jahrgangsstufe 5 werden Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit gestärkt durch verschiedene Module im Umfang von 8 Wochenstunden, die im Klassenverband mit den Klassenlehrern erarbeitet werden. Im 2. Halbjahr führt Esperanza einen zweistündigen Workshop zum Thema „Ich-Stärkung / Mein Körper gehört mir“ durch.

In Jahrgangsstufe 6 findet ein Workshop zur Gefährdung durch digitale Medien statt, der von den Netpiloten der Klasse 9 in vier Unterrichtsstunden mit den Klassen durchgeführt wird. Der große Raum, den digitale Medien im Leben der Schülerinnen und Schüler einnehmen, führt zu einem erneuten Aufgreifen dieses Themas im 1. Halbjahr der Jahrgangsstufe 8, wenn Innocence in Danger für die Dauer eines Schultages einen klassenübergreifenden Workshop durchführt.

Achtsamkeits- und Selbstbehauptungsstrategien gegen sexuelle Übergriffe werden in Jahrgangsstufe 7 thematisiert. Dazu führt Esperanza einen dreistündigen Workshop durch.

Zu Beginn der Oberstufe, in Jahrgangsstufe 11, findet ein zweistündiges Coaching statt mit dem Ziel einer weiteren Stärkung der Persönlichkeit sowie zur Vermittlung von Strategien für einen angemessenen Umgang in (Entwicklungs-/Noten-)Gesprächen mit LehrerInnen; auch das Thema „realistische Selbsteinschätzung“ wird in diesem Coaching berücksichtigt.

Das Beratungslehrer-Team ergänzt die Beratung aller Kolleginnen und Kollegen. Bei schulischen oder persönlichen Problemen können Hilfen angeboten werden, etwa bei

Lern- und Leistungsschwierigkeiten
Schulängsten und/oder Prüfungsängsten
Schulverweigerung
sozialen Problemen, z. B. Mobbing
familiären Belastungen
Konflikten und Krisen
Das Beratungslehrerteam ist eine Anlaufstelle in schwierigen Situationen sowohl für Schülerinnen und Schüler wie auch für Eltern, Kolleginnen und Kollegen.

Es arbeitet auf der Grundlage spezieller Qualifikationen (u. a. systemische Betrachtung, Gesprächstherapie). Alle Angebote basieren auf Vertraulichkeit, Offenheit und Freiwilligkeit.

Bei Bedarf kann Kontakt hergestellt werden zu außerschulischen Beratungsstellen, etwa Therapeuten und Psychologen oder zu Fachstellen, z. B. zur Erziehungsberatung oder zur Suchtberatung.

Medien – und nicht nur digitale Medien – sind ein wichtiges Element unserer Schulgemeinschaft. Unser Ziel ist es, bei Schülerinnen und Schülern einen sicheren und kritischen Umgang mit Medien jeglicher Art zu schaffen und diesen Schritt für Schritt zu erweitern. Die erforderliche Medienkompetenzwird aber nicht isoliert im Deutschunterricht oder Informatikunterricht gefördert, sondern in allen Fächern angebahnt und ist daher Bestandteil aller Fachcurricula.

Den besonderen Stellenwert des Themas unterstreicht seit vielen Jahren das bei Schülern und Lehrern gleichermaßen beliebte Medienzentrum – ein Ort, der einerseits dem Recherchieren und Lernen dient, andererseits aber auch außerunterrichtlichen Veranstaltungen, etwa Lesungen oder Buchvorstellungen, Raum bietet und damit bewusst immer wieder das analoge Medium – das Buch – in den Vordergrund rückt.

Darüber hinaus fühlen wir uns als Schule auch der Medienerziehungverpflichtet. Die Schülerinnen und Schüler werden beispielsweise zu „Netpiloten“ ausgebildet. In diesen Peer-to-peer-Projekten werden einzelne Lernende für die Gefahren und Hindernisse der modernen Medien sensibilisiert und dienen anschließend ihren Mitschülerinnen und Mitschülern als Ansprechpartner und Helfer in vielfältigen Situationen.

Damit der Umgang mit Medien – insbesondere mit modernen Medien nicht als Belastung, sondern als Bereicherung empfunden wird, ist eine leistungsstarke und funktionierende Infrastruktur unabdingbar. Diese wird im Medienkonzept beschrieben und kontinuierlich an Forderungen aus Didaktik und Methodik sowie an räumliche Gegebenheiten angepasst.

Nicht nur öffentliche Bibliotheken, auch Schulbibliotheken halten schon längst nicht mehr nur Bücher und andere Druckerzeugnisse bereit. Seitdem ihr Angebot auch Bild- und Tonträger umfasst, bürgerte sich allmählich der Begriff „Medienzentrum“ ein. Auch das Medienzentrum des St. Joseph-Gymnasiums ist als Lese- und Lernort sowohl traditionell als auch modern geprägt. Es hält etwa 4.000 Medien von Büchern über CDs bis zu Lernprogrammen bereit. Computer mit Internetzugang stehen den Schülerinnen dazu ebenfalls zur Verfügung. Im Medienzentrum arbeiten ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mit.

Da sich das Angebot sowohl an Schülerinnen und Schüler als auch an das Lehrerkollegium richtet, umfasst es:

Jugendbücher zu verschiedenen Themen wie Abenteuer, Liebe, Freundschaft, Fantasy, Sport, Tiere, Mythologie;
Hörbücher, fremdsprachige Bücher, Comics und Mangas;
Lernmittel zu den meisten Schulfächern für die Vorbereitung von Projekten und Referaten;
Lexika und Nachschlagewerke;
Zeitschriften über Wissenschaft, Jugend, Sprachen, Politik, Hobby u. a.; Tageszeitungen.
Die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen erhalten eine Einführung, verbunden mit einer Rallye, und werden ermuntert, die Angebote des Medienzentrums zu nutzen.

Für den Unterricht kann man sich Medienkisten zusammenstellen lassen, auch in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei und der Hochschul- und Kreisbibliothek. Das Medienzentrum stellt sich am Kennenlerntag und am Tag der Offenen Tür vor und wirbt Buchpaten.

Es bietet auch zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen an. So gibt es zum bundesweiten Vorlesetag die Aktion „Schüler lesen für Schüler“. Im Dezember findet, an jedem Schultag in der zweiten Pause, das „Vorlesen im Advent“ statt und zu Weihnachten werden für die 5. Klassen Bastelstunden angeboten.

Die Studien- und Berufsorientierung in der Sekundarstufe I: Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)

Das St. Joseph-Gymnasium nimmt wie alle weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen am Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) teil. Das Ziel von KAoA ist es, Jugendliche in NRW auf dem Weg in die Berufswelt nachhaltig zu unterstützen. Das bedeutet, dass Schülerinnen und Schüler nicht erst kurze Zeit vor dem Abschluss bei der Berufsfindung Hilfe finden, sondern dass ein langfristiger und nachhaltiger Prozess mit aufeinander aufbauenden Kernelementen geschaffen wird.

Zudem tragen am SJG alle Fächer dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Aspekte der Studien- und Berufsorientierung (Bewerbungen, Berufswelten, etc.) kennen lernen. Indem dieser Unterricht die Lebens- und Arbeitswelt den Lernenden durch einen kompetenzorientierten Lernprozess nahebringt, legt das SJG die Grundlagen dafür, ab der Jahrgangsstufe 8 den standardisierten Prozess der Berufs- und Studienorientierung fächerübergreifend umzusetzen.

Dieser Prozess lässt sich im Wesentlichen in drei Phasen unterteilen:

  • Die Potenzialanalyse – Potenziale erkennen und als Planungsgrundlage für den individuellen Lernprozess nutzen(Jahrgangsstufe 8): Die Potenzialanalyse gibt allen Schülerinnen und Schülern zu Beginn des Prozesses die Möglichkeit, über den „Tellerrand“ der einzelnen Fächer hinauszuschauen und eine Selbst- und Fremdeinschätzung von personalen und sozialen Potenzialen durchzuführen.
  • Die Berufsfelderkundungen (Jahrgangsstufe 9): Um das schulische Betriebspraktikum in der10. Jahrgangsstufe möglichst effizient und zielgerichtet durchzuführen, sollen alle Schülerinnen und Schüler Kenntnisse über die regionale Berufs- und Arbeitswelt erhalten und die in der Potenzialanalyse gewonnenen Erkenntnisse für eine erste praxisnahe berufliche Orientierung nutzen.
  • Das zweiwöchige Betriebspraktikum – die Praxis der Arbeitswelt kennenlernen und erproben (Jahrgangsstufe 10): Die Schülerinnen und Schüler kennen aus den Berufsfelderkundungen der Jahrgangsstufe 8 verschiedene Berufsfelder und lernen nun im Betriebspraktikum in einem von ihnen bevorzugten Berufsfeld die beruflichen Tätigkeiten praxisbezogen kennen. Sie erproben ihre Fähigkeiten und ihre Eignung vertiefend und reflektieren ihre Erfahrungen im Hinblick auf die gymnasiale Oberstufe.

Zudem besteht für die Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern sowie alle am Prozess beteiligten Personen am SJG die Möglichkeit der prozessbegleitenden Beratung: Mehrere Studien- und Berufswahlkoordinatoren sind jederzeit ansprechbar, und mit einem neu eingerichteten Berufsorientierungsbüro werden weitere Beratungsmöglichkeiten geschaffen.

In der Sekundarstufe II wird die Berufsorientierung der Sekundarstufe I auf verschiedene Weise fortgeführt. So gibt es beispielsweise nun erneut die Möglichkeit, eine Potenzialanalyse durchzuführen, um eigene Stärken zu erkennen und diese für die Berufswahl zu nutzen. Neu sind verschiedene Workshops im Rahmen des Pflichtprogramms „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA).

Bei diesem aus zwei größeren Bausteinen bestehenden Programm sollen die Schülerinnen und Schüler sich zunächst darüber klar werden, wie weit sie in dem Prozess der Berufswahl vorangekommen sind, welche Erfahrungen sie bisher gesammelt und welche Entscheidungen sie bereits getroffen haben. Sodann werden sie dabei unterstützt, sich über Angebote zu informieren, die ihrem Standort entsprechen, und sie werden motiviert, Entscheidungen zu treffen.

Über das gesamte Schuljahr steht ihnen ein Berater der Bundesagentur für Arbeit zur Verfügung, in dessen Sprechstunden sie sich beraten lassen können. Außerdem können sie an verschiedenen außerschulischen Angeboten, wie Berufsmessen oder Schnuppertagen an Universitäten, teilnehmen.