Neben Wahrheitsanspruch und existentieller Dimension des Glaubens spielt die Zugehörigkeit zu den Kirchen eine Rolle. Was bedeutet es, getauft zu sein? Das SJG will die bewusste Zugehörigkeit (oder gegebenenfalls auch Nicht-Zugehörigkeit) thematisieren und die religiöse Mündigkeit fördern.
Wir stehen miteinander im Dialog über unsere Erfahrungen und Überzeugungen zur Lebens- und Weltgestaltung; dabei beziehen wir das Wissen und Erkenntnisse aus anderen Fächern mit ein. Unser Religionsunterricht ruft dazu auf, die eigene Perspektive als begrenzte zu erkennen, aus der Perspektive anderer sehen zu lernen und neue Perspektiven dazuzugewinnen. Die Schülerinnen und Schüler werden herausgefordert, eine eigene, reflektierte Position zu religiösen und moralischen Fragen einzunehmen und anderen gegenüber argumentativ zu vertreten.
Der Religionsunterricht ist an unserer Schule Pflichtfach bis zum Abitur.
Woran glaube ich? Woran glaubst du? Was ist der Sinn des Lebens? Und welche Position beziehen wir in moralischen Fragen? Im katholischen und im evangelischen Religionsunterricht unserer Schule vermitteln wir zum einen Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit dem christlichen Glauben und anderen Religionen sowie Weltanschauungen. Zum anderen geht es darum, Fähigkeiten zu erwerben, sich im persönlichen und gesellschaftlichen Leben zu orientieren. Was sind die eigenen religiösen und moralischen Überzeugungen und welche Rolle spielt der christliche Glaube dabei? Sie zu prüfen und weiterzuentwickeln ist wesentlicher Bestandteil unseres Unterrichts.