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Mit Herz und Verstand: Besuch von Kardinal Woelki

Schülergruppe, Kardinal Woelki, Schulleiter, Schulseelsorger
Datum:
14. Juni 2023
Von:
Berit Keiser
Kardinal Woelki segnet das neue Foyer der Schule.

„Herzensbildung“ - mit diesem zentralen Wort in der Predigt kann man den Besuch des Kardinals am SJG umschreiben. Ausgehend von diesem Begriff, den der Kardinal von einem Vortrag von Sasha Lobo aufgegriffen hatte, legte er unserer Schule, die er an diesem Tag besuchte, diese Form der ganzheitlichen Bildung ans Herz. Hier sollen Menschen gebildet und ausgebildet werden, die Abbild des Gottes sind, der ein Herz für den Menschen hat. 

Kardinal Woelki informiert sich über die Arbeit des Sanitätsdienstes

Im Laufe des Besuches anlässlich der Segnung des Neubaus am 6. Juni begegnete der Erzbischof vielen Schülerinnen und Schülern, die sich in unterschiedlicher Form am Leben der Schule beteiligen und ihre Talente einbringen. 
Während eine Gruppe Schülerinnen und Schüler sich im Rahmen einer Altgriechisch-AG für Homer, Platon und Aristoteles begeisterten, lernten andere Schülerinnen und Schüler Programmiersprache und brachten dem hauseigenen Roboter, Josephine, bei, wie man den Erzbischof begrüßt: „Guten Tag, Herr Kardinal!“ 
Der Kardinal war beeindruckt und gab zu, dass er froh sei, wenn die Technik läuft und er sie bedienen kann. „Schule macht Spaß!“, kommentierte der Kardinal die Arbeit der Schüler aus der Jahrgangsstufe 8, die einen anderen Roboter programmierten und ihm zustimmten. 

Neben den Informatik- und anderen naturwissenschaftlichen Räumen im Neubau des St. Joseph-Gymnasiums existiert auch ein Sanitätsraum, den der Kardinal im Rahmen der Segnung des Gebäudes ebenfalls aufsuchte. Auch hier zeigte er sich beeindruckt und freute sich sichtlich über die Gespräche und Begegnungen mit den Schülerinnen und Schülern. 
Herzensbildung kann nur durch Gespräche, Geschichten und Begegnungen passieren, so der Erzbischof in seiner Predigt. Deshalb war es der Schulleitung und ihm ein Anliegen, möglichst viele kürzere Begegnungen mit den Schülern, Vertretern aus der Lehrerschaft und Elternschaft zu ermöglichen. Alle diese Gespräche waren von großem Ernst und Interesse geprägt.
Aber auch zu spontanen Begegnungen auf dem Flur kam es, wo Schüler um Fotos mit dem Kardinal baten oder ihn ansprachen mit den Worten: „Sie kennen mich doch aus der Gemeinde!“
Ein Wermutstropfen aber blieb: Aufgrund des engen Zeitrahmens kam es nur zu einer kurzen Begegnung mit Schülerinnen und Schülern der Klasse 9, die sich vorher einige Fragen überlegt hatten. Aufgrund der Kürze der Zeit konnten einige davon leider nicht mehr beantwortet werden. Aber der Erzbischof bot an, dass man ein solches Treffen unbedingt wiederholen solle. Er würde gerne wiederkommen. Und so plant man am SJG bereits die nächste Runde.   

Pfarrer Daniel Sluminsky