Streifzug durchs Weihnachtsoratorium – und mehr!
Premiere beim Adventskonzert: Ein Schüler dirigiert das erste Stück! Konrad Limbach, 9d, hat sich im Forschenden Lernen mit dem Arrangieren von Stücken beschäftigt und den Kanon in D-Dur von Pachelbel fürs Schulorchester „Sul Ponticello“ bearbeitet. Die Instrumentalistinnen und Instrumentalisten hatten konzentriert den Blick auf ihn gerichtet und folgten seinem Dirigentenstab. Den übergab er anschließend an Thomas Löffler. Die Chöre standen auf und rund 200 Musizierende erfüllten die Pfarrkirche St. Martin: Schülerinnen und Schüler, Ehemalige, Eltern und Lehrkräfte gestalteten gemeinsam ein wunderbares vorweihnachtliches Konzert. Es startete im Barock und führte bis zu Weihnachtsohrwürmern – und natürlich am Schluss zum traditionellen „Tochter Zion“, das auch das Publikum mitsang.
Der Weg dorthin führte über eine beachtliche Aufführung der Sinfonia und einiger Choräle aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, unter anderen „Brich an, o schönes Morgenlicht“ und „Ich steh an deiner Krippen hier“. „Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen“ wurde instrumental geboten – sehr eindrucksvoll dabei die Trompeten. Arrangiert hatten die Stücke Annemarie und Thomas Löffler.
Anschließend sangen die Chöre unter der Leitung von Katja Mielnik-Schorn drei schwungvolle Weihnachtslieder von Lorenz Maierhofer. Der Chor der älteren Schülerinnen und Schüler sowie Eltern präsentierte danach John Rutters „Candlelight Carol“ gemeinsam mit dem Orchester und brachten damit auf eine ganz besondere Art die Weihnachtsgeschichte näher.
Die Bigband unter Leitung von Andreas Wiedemann spielte sowohl ältere Musik – wie das Larghetto von Händel, arrangiert von J. Bullock oder „Hark, the Herald Angel sing“ von F. Mendelssohn Bartholdy – als auch Stücke neueren Datums, zusammengestellt in „A Swinging Christmas“ (J. Vinson).
Im letzten Teil wurde es poppig: Das Orchester verbreitete mit Weihnachts-Evergreens gute Laune, unterstützt durch die Beleuchtung der Technik AG. Es wurde mitgeklatscht und mitgewippt, wie es sich die Musikerinnen und Musiker gewünscht hatten. Einstudiert hatten die Stücke Annemarie Löffler, die krankheitsbedingt nicht dabei war, und Thomas Löffler gemeinsam.
Auch in diesem Jahr wurde wieder für den Austausch mit Rhinebeck, USA gesammelt. Wie eng die Verbindung zu der Stadt in der Nähe von New York ist, wurde zu Beginn des Konzerts deutlich: Es wurde live in die USA gestreamt. Schließlich hatten sich viele der Beteiligten im Sommer gesehen und so war man gespannt auf das Konzert der befreundeten Rheinbacherinnen und Rheinbacher. Sie sollten nicht enttäuscht werden! Danke an alle Beteiligten, die Chor-, Orchester- und Bigband-Leitung sowie die Technik AG für den eindrucksvollen musikalischen Abend!